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Im Jahre 1967 gründete Hans Haiber zusammen mit einigen anderen fußballbegeisterten jungen Männern die Abteilung Fußball im TASV Hessigheim. Diese neue Sparte löste die Handball- Abteilung, welche sich nur noch mühsam halten konnte , ab. Um das junge Pflänzchen „Fußball“ nicht zu gefährden, bzw. aufzubauen übernahm er sämtliche relevante Ämter in der Abteilung. So war er u.a. Abt. Leiter, Jugendleiter, Pressewart und Betreuer sowie Kassier im Hauptverein. Der Gründung voraus ging ein Jahr, in dem diese Fußball begeisterten Männern bereits eine sogenannte „wilde Liga“ spielten. Dazu traf man sich regelmäßig zum Training und spielte gegen, nicht beim Württembergischen Fußball Verband organisierte Vereine freitags oder sonntags Fußball. Viele der Handballspieler schlossen sich der Abt. Fußball an, so daß bereits im Gründungsjahr zwei aktive und eine Jugendmannschaft gestellt werden konnte. Trainer der ersten Stunde für die Aktiven war Peter Schmid aus Löchgau . Am Anfang der Pflichtspiele in der Saison 67/68 bekam man leichte Gegner vorgesetzt, so daß man die ersten drei Spiele unentschieden gestalten konnte. Bis zum ersten Sieg sollte aber dann noch ein langer Weg sein, denn erst in der Rückrunde gelang ein 2:1 Erfolg gegen Hochdorf. Erfreulich für die Abt. Fußball ist, daß bis heute noch keine aktive Mannschaft am Saisonende Tabellenletzter ihrer Staffel geworden ist. Selbst im Gründungsjahr ließ man Hochdorf und Geisingen hinter sich. In den darauffolgenden Jahren war es dann meistens Kickers Marbach vorbehalten das Schlußlicht zu spielen. In der Ära von Sponsor Ottmar Keicher und Trainer Ulrich Böhme waren drei große „S“ das Markenzeichen der Aktiven. Nach dem Motto: „elf Freunde müßt ihr sein um Siege zu erringen“ wurde die Kameradschaft groß geschrieben und die drei großen „S“ standen für singen, saufen, siegen! Die beiden ersten „S“ bereiteten den Akteuren keine allzu große Mühe nur mit dem letzten der drei „S“ hatten sie so ihre Probleme, was aber wie erwähnt der Kameradschaft keinen Abbruch tat.

Überhaupt wurde in dieser Zeit und den nachfolgenden Jahren die Geselligkeit ganz groß geschrieben und so mancher ging nach dem Trainingsabend direkt zur Arbeit. Geschickt das Singen und die Geselligkeit ausnutzend , schob der Trainer noch eine Trainingseinheit nach , in dem er die „Blauen Dragoner“ durch die TASV – Halle reiten ließ. Dabei wurde rücklings auf den Stühlen sitzend das Lied „Die blauen Dragoner sie reiten...“ gesungen und mit den Stühlen als Pferdeersatz durch den Saal geritten, was sich ganz schön auf die Beinmuskulatur auswirkte.
Aus dieser Zeit stammt auch das anläßlich des 25-jährigen Jubiläums der Abt. Fußball, 1992, von Hans Haiber vorgetragene kurze Gedicht:

A-Jugend 1969-1970A-Jugend 1969-1970
stehend v.l.n.r.: Betreuer Hans Burk, Siegfried Ebinger, Herbert Schaaf, Herbert Nägele, Hans Staudt, Jörg Barth, Konrad Burk, Hans Blankenhorn, Trainer Heinz Schaaf
sitzend v.l.n.r.: Ludwig Holbein, Dieter Eisele, Uli Nägele, Max Kochlik, Walter Felger, Richard Möhle

 

 


Erste Mannschaft 1970Erste Mannschaft 1970, sie brachte schon kurz nach dem Gründungsjahr der Abteilung (1967) einen erheblichen sportlichen Aufschwung.
stehend v.l.n.r.: Hans Burk (Spielausschuß), Ottmar Keicher (Spielausschuß), J. Buderich, Karl Hess, Fritz Dieterich, Erwin Ruff, Werner Nägele, Heinz Schaaf, Erwin Nägele, Trainer Hermann Bohnenberger, Kurt Schwarz (Spielausschuß)
kniend v.l.n.r.: Herbert Nägele, Wolfgang Eisele, Josef Opfolter, Karl Blankenhorn

 

 

 

 

 

Die blauen Dragoner sie reiten...

Die blauen Dragoner sie reiten...

Wisset ihr no ?
Die blauen Dragoner sie reiten, mit klingendem Spiel durch das Tor...
ja lang lang isch des her, s‘kommt oim fascht wia a Ewigkeit vor,
aber , ob dick oder denn, ob mit oder ohne Hämorrhoida
damols send wir alle en dr Halle omanander g’ritta
hend lauthals g’songa, daß dia Wänd hend g’wackelt
ond send met onsre Stüahl em Kreis romm dackelt.
Fascht jeden Donnerstag henn mr Sengstond abg’halta
hend Schmiede - Lieder g’lernt, dia Jonge wia dia Alta.
Richtig probt hat dr sogenannte „Schmiede - Werkschor“
dr Schick ond dr Rudl, zom Beispiel, ware em Tenor.
Wir hend des „Lied vom Amboss“ g’songa ond was für Kerle wir send
Von dr letzten Reval ond vom frisch geteertem Hemd,
von dr „Werft am Neckar“, vom Hitzeschild macha
wir hend onsern Spaß g’het, doch dr „Chef“ fand des net zom Lacha
ond deshalb dui Moral von dena Schmiede - Lieder
schö war dui Zeit, aber sie kommt halt nemme wieder!
Dr Rudl ond dr SchickDr Rudl ond dr Schick
Meistermannschaft in der C-Klasse 1976/77
Meistermannschaft 1976/77 in der C-Klasse
stehend v.l.n.r.: Abt.Leiter Walter Reuschle, Dieter Eisele, Erwin Ruff, Gerhard Höger, Herbert Nägele, Heinz Schaaf, Ludwig Holbein, Gert Lieberherr, Hans Haiber, Trainer Hermann Bohnenberger
unten: Gebhard Kizler, Günther Haiber, Josef Opfolter, Wolfgang Eisele und Albert Lotterer

 

Bedingt durch so viel Trainingsarbeit mauserte sich der TASV und wurde für die anderen Mannschaften ein ernst zunehmender Gegner, welcher nicht mehr so leicht zu schlagen war. Mit dem neuen Trainer Hermann Bohnenberger „Der Boss“ aus Hoheneck stellte sich dann auch der Erfolg ein und der TASV avancierte zur Spitzenmannschaft , was sicherlich auch ein Verdienst der drei Ausnahmestürmer Herbert Nägele, „dr Scherr“, Karl Hess,“dr Bomber“, und Wolfgang Eisele , „d’Flasche“ war ,(sie schossen in einer Saison zusammen weit über 100 Tore) ohne dabei den anderen Akteuren ihren Anteil am Erfolg zu schmälern. Was aber zu der Zeit (Saison 71/72), als der TASV zur absoluten Spitze in der damaligen C – Klasse zählte, geschah könnte man mit dem Titel : “Verschaukelt, oder gar betrogen“ überschreiben. Just in dem Jahr als sich der TASV anschickte die Meisterschaft zu gewinnen war 07 Ludwigsburg in den bezahlten Fußball aufgestiegen und mußte den Statuten entsprechend eine Amateurmannschaft stellen. Die sich aus lauter 1. u. 2. Amateurligaspieler zusammensetzende C – Klasse Mannschaft bei der sogar für zwei Spiele ein Profi eingesetzt wurde, mußte einfach Meister werden und so blieb dem TASV nur der undankbare zweite Platz . Das in Hessigheim stattfindende „Endspiel“, die Spieleinteilung hatte es so gewollt, daß der mit einem Punkt führende TASV am letzten Spieltag auf 07 Ludwigsburg traf, sahen über 1000 Zuschauer (!) ein absoluter Rekord für ein „normales“ C – Klasse Spiel. Sie mußten aber leider mit erleben wie ein bereits in den Anfangsminuten erzieltes, reguläres TASV - Tor durch den Unparteiischen annulliert und in einen Freistoß für den TASV umgewandelt wurde. Überhaupt wurde das Spiel durch einige Ungereimtheiten geprägt und am Ende verließ 07 Ludwigsburg als Sieger den Platz.
Als dann aber alle Spieler beim TASV an „Bord“ blieben erhoffte man sich ein Jahr später den Aufstieg welcher aber durch Überheblichkeit , vor manchen Spielen schloß man schon Wetten über die Höhe des Sieges ab, verlor sie aber dann, in die Hosen ging. Nach dem Weggang einiger Leistungsträger zu höherklassigen Vereinen stagnierte der Fußball in Hessigheim etwas, ehe er in der Saison 75/76 , als die Spieler zurück kamen und der „Boss“ noch einmal das Traineramt übernahm, zu neuen Höhenflügen ansetzte und endlich die lang ersehnte Meisterschaft errungen wurde. Leider konnte sich der TASV nur ein Jahr in der B - Klasse halten, da bedingt durch den längst fälligen Sportplatz – Neubau alle Heimspiele auswärts in Besigheim ausgetragen werden mußten. Nach dem Abstieg verfiel man in die Mittelmäßigkeit und hatte oft auch in der Trainerauswahl keine glückliche Hand , so daß sportlich keine großen Leistungen möglich waren. Trotzdem entschloß man sich in den Jahren ’81-83 zum Neubau eines Vereinsheims , sowie der Dusch- u. Umkleideräume welche an den bestehenden Hallenbau angehängt wurden. Alle Arbeiten wurden mangels großer Geldmittel in eigener Regie durchgeführt. Damit hatte die Abt. Fußball endlich auch den überall schon längst üblichen Standard aufzuweisen. Da auch der Ausschank und die Küche erneuert wurden, konnte man auch wieder gesellige Veranstaltungen durchführen. Dennoch erinnert man sich bei der Fußballabteilung sicher gerne der alten Zeiten, als die Kameradschaftsabende noch im Gasthaus „Ochsen“ abgehalten wurden und immer Höhepunkte des damaligen Vereinsgeschehen waren. Auch werden die vielen Ausflüge nach und die „Trainingslager“ in Österreich in schöner Erinnerung bleiben; wie überhaupt das gesellige Vereinsleben eben in dieser Zeit, als sportlich „nichts“ bewegt wurde, den Zusammenhalt festigte und den Bestand der Abt. Fußball sicherte. Eine weitere Anekdote aus dieser bewegten Zeit :

Wisset ihr no ?
En Auästoi henn mr anem Turnier teil g’nomma
ond send, koi Mensch weiß mehr wia, en d’Endrunde komma
dr Uli Böhme isch damols no onser Trainer g’wä
ond für den hats natürlech nach dem Erfolg nex anders gä,
als für d’Mannschaft a gemeinsams Mittagessa
ond, ganz wichteg, ein totales Alkoholverbot!, net zu vergessa,
als no dr Ottl sei’n Orangasaft hat tronka
send wir vor Mitleid schier en dr Boda g’sonka,
denn dem Ottl hats , ond des isch net übertrieba
vor lauter Sehnsucht nach ama Bier, Träna en d’Auga trieba
grad so, wia wenn onserois en Schnaps müeßt trenka
denn do kullern bei ons no au Träna ond tropft dr Zenka
deshalb hat dr Böhme Erbarma g’het ond alles wieder richteg g’stellt,
ond dem Ottl, als oizeg Ausnahm, a frische Halbe b’stellt.
Ond dui Moral von der Geschicht:“ ohne sei Bier, da läuft dr Ottl nicht“

Eine weitere Begebenheit aus dieser „feuchten“ Zeit, hat sich wie folgt zugetragen:
Wisset ihr no ?
Aa Wunschkonzert hats gä,
drüba en Hochdorf isch des g’wä
0 : 7 hend mr verlora, send so richteg onderganga
dr Humor isch ons aber trotzdem net verganga
nach a paar Bier, hend mr au scho luschteg g’songa
ond dr andere Gäst hats wohl guet en dr Ohra klonga,
so daß mr a Wunschkonzert gä hend müaßa
jetzt dr Dschordscho on dr Ottl mußtet des no bitter büaßa
denn durch des viele Freibier trenka,
hend dia, beim Hoimfahra, vergessa zom Lenka
ond send met ihrm Auto en dr Graba nei g’fahra
ja no , g’scheit wird mr halt erscht met de Jahra.
Ond dui Moral von der Geschicht: “mit zuviel Bier, da fährt man nicht“!


Ein weiteres , in die Ära „Böhme“ fallendes , Gedicht lautet wie folgt :
Wisset ihr no ?
En Nekarrems hend mr g’spielt, vielleicht au g’wonna
auf jeden Fall hend mr henterher so richteg „g’sponna“
hend d’Wirtschaft beherrscht ond dr Ausschank selber g’macht
hend schee g’songa, ond wega jedem Blödsenn g’lacht
hend d’Tür met de Sporttascha, Ausbruch sicher verrammelt
ond gega Mitternacht hat no jeder bloß no g’stammelt.
met oim Wort , hacke zua send mr g’wä
konnta bis auf wenige aloi nemme steh‘
so hat mr no wo’s ans Hoimfahra ganga isch, kurzer Hand
den damols 16 jähriga Scherr ans Steuerrad verbannt,
der hat no hoimfahra müeßa, ob er g’wellt hat oder net
a andere Alternative hat der gar net g’het
es isch aber nex passiert, sie send guet en Hessga ei’troffa
ond deshalb gilt: „schlecht g’fahra, isch emmer no besser als g’loffa“!

Mit diesen , die „wilde Zeit“ der Abt. Fußball widerspiegelten Anekdoten wollen wir es bewenden lassen und wieder in die, im wörtlichsten Sinn, nüchterne Gegenwart zurück kehren. Als nach einer langen „Durststrecke“, wie erwähnt befand sich der TASV in einem Mittelmaß, Rolf Enchelmaier als Trainer verpflichtet werden konnte ging es wieder mit dem TASV bergauf. Die Kameradschaft stimmte wieder und die daraus resultierenden Erfolge stellten sich bald wieder ein. Heute noch prägt seine Arbeit und seine Verdienste um den Fußballsport die Abt. Fußball des TASV Hessigheim. Im Jubiläumsjahr wollte die junge ehrgeizige Mannschaft, unter ihrem Trainer Harald Schmidt, der die Mannschaft 1999 übernommen hatte, einen Platz im vorderen Tabellendrittel erreichen. Hoffentlich bleibt es nicht nur ein Wunschgedanke.

In den Jahren 1980 bis 82 verfügte man beim TASV Hessigheim auch über eine Damenmannschaft welche dann aber mangels Masse, Hessigheim war einfach zu klein für ein solches Unternehmen, wieder aufgelöst werden mußte !

Der Jugendfußball wurde beim TASV, wie bereits erwähnt, schon im Gründungsjahr gefördert und man verfügte immer über einige Mannschaften welche auch des öfteren, allerdings im Bereich F- E- D- oder C- Jugend eine Kreismeisterschaft erringen konnten. Den bislang größten Erfolg einer Jugendmannschaft hatte die D- Jgd. welche in der Saison 95/96 Meister wurde und unter ihrem Trainer Hans Haiber den Aufstieg in die D-Jugend - Meister 96/96 mit Trainer Hans HaiberLeistungsstaffel schaffte und sich dort auch zwei Jahre lang halten konnte. Aber wie bei den Aktiven so gab es auch bei den Jugendmannschaft ein ständiges bergauf und bergab. Teils bedingt durch geburtenschwache Jahrgänge aber auch durch ein immer größer werdendes Freizeit – Angebot für die Jugendliche, war es den Verantwortlichen oft schwer eine komplette Mannschaft in den einzelnen Altersstufen zu stellen. Man mußte dazu übergehen einzelne Spieler als Gastspieler bei anderen Vereinen unterzubringen, oder Spielgemeinschaften zu bilden. Eine Anekdote in Gedichtform aus dieser Zeit spiegelt das Problem des Transports der Jugendmannschaften zu ihren Austragungsorten wider, war es doch zu allen Zeiten recht schwer freiwillige Fahrer zu finden, so daß die Autos oft überladen waren hier das Gedicht >>>

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