3:3! „Zweite“ holt 0:3-Rückstand auf

Eine Woche nachdem der TASV Hessigheim gegen den FV Markgröningen einen 2:4-Rückstand in einen 5:4-Sieg gedreht hatte, trafen die zweiten Mannschaften aufeinander. Der Spielverlauf war ähnlich spektakulär und der TASV zeigt erneut eine großartige Moral, auch wenn es nicht ganz zum Sieg für die Rot-Weißen gereicht hat. Das Spiel der ersten Mannschaft wurde seitens des SKV Erligheim aus Spielermangel abgesagt und wird daher 3:0 für den TASV gewertet.

Ein auf mehreren Positionen veränderter TASV II kam sehr gut in die Partie und spielte ansehnlich nach vorne. Gleich zwei Mal hatte Stefan Eisele die große Gelegenheit seine Farben in Führung zu bringen, scheiterte jedoch an FVM-Keeper Benjamin Scheeder. Wie so oft im Fußball rächte sich die mangelnde Chancenverwertung. TASV-Schlussmann Benjamin Friedl ließ einen durchaus haltbaren Freistoß passieren und die Hessigheimer lagen plötzlich hinten. Wenige Minuten später der nächste Nackenschlag: Matthias Herkle bugsierte den Ball beim Klärungsversuch unglücklich ins eigene Tor (30.). Somit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Anschließend landete ein Schlenzer von Stefano Morana auf der Querlatte und Mirko Merkler schoß knapp am langen Eck vorbei. Statt dem verdienten Anschlusstreffer fiel mit dem Pausenpfiff sogar noch das 0:3 durch Timo Hahn, der einen langen Ball aufnahm und unhaltbar ins lange Eck traf.

Doch wie auch in der Vorwoche zeigten die Rot-Weißen, dass ein scheinbar entschiedenes Spiel noch kippen kann. In der 52. fiel der Anschlusstreffer durch Eisele, der im Strafraum nachsetzte und trocken abschloss. Danach spielte nur noch der TASV, während sich die Markgröninger kaum vom Druck befreien konnten. Die Folge war das 2:3 durch Gabriel Dias, der einen am eingewechselten Marius Wägerle verursachten Strafstoß verwandelte (65.). Zunächst wollte der Ausgleich nicht gelingen, obwohl die Chancen dafür vorhanden waren. In der 82. Spielminute war es dann soweit. Mike Huber, der den TASV erstmals als Kapitän aufs Spielfeld führte, erzielte aus spitzem Winkel den Ausgleich. Kurz darauf hielt Benjamin Friedl mit einem klasse Reflex im Eins gegen Eins das 3:3 fest. Auf der Gegenseite blockte ein FV-Verteidiger den Ball mit der Hand im Strafraum ab, der fällige Elfmeterpfiff blieb aber aus. Auch Dias und Wägerle hatten nach Eckstößen noch das 4:3 auf dem Kopf bzw. Fuß, scheiterten jedoch knapp.

Ob es unter dem Strich ein gewonnener Punkt oder zwei verlorene Punkte waren, wusste nach dem Spiel keiner so richtig. Die Moral hat allerdings gestimmt.