Niederlage in Erligheim: TASV verliert den Anschluss

der TASV Hessigheim hat das Kellerduell Vorletzter gegen Letzter in der Kreisliga A beim SKV Erligheim mit 1:3 verloren. In einem kampfbetonten Spiel vergaß der TASV wieder das Tore schießen und verpasste es,  in zwischenzeitlicher Überzahl den Rückstand auszugleichen. In der zweiten Hälfte einer hitzigen Begegnung ging es ordentlich zur Sache. 11 gelbe Karten, 3x gelb/rot und 2x glatt rot sorgten für ordentlich Platz und für viel Arbeit für Schiedsrichter Hetzel aus Schwaikheim.

Von Beginn an entwickelte sich auf schwerem Geläuf eine kampfbetonte Begegnung mit vielen langen Bällen. Dabei erwischten die Gastgeber den besseren Start und gingen in der 20. Minute durch Mischa Braun in Führung. Daniel Merx im TASV-Tor hatte kurz zuvor schon gegen den alleine vor ihm auftauchenden Sören Karle den Rückstand verhindert, war dann aber gegen den Heber von Braun machtlos. Pech dann für den TASV in der 32. Minute. Der nach langer Verletzungspause erstmals wieder nominierte Abwehrchef Holger Tiekenheinrich verletzte sich erneut schwer. Kurz bevor die Auswechslung erfolgen konnte, nutzte der SKV die Unordnung in der TASV-Defensive und kam durch ein Traumtor von Robin Rutzler zum 2:0. Erst jetzt zeigte sich der TASV durch energischeres attackieren. Nur kurz danach gelang Mario Holzer in Vollendung mit Claudio Piacenti der 2:1 Anschlusstreffer. Hoffnung keimte bei den Rot/Weißen auf, zumal sich der SKV gleich nach Wiederbeginn durch eine gelb/rote Karte für Lukas Schuster selbst dezimierte. Jetzt hatte der TASV seine beste Phase und belagerte die Hälfte der Gastgeber. Viele gute Möglichkeiten wurden aber durch den falschen letzten Pass zunichte gemacht. Gab es eine klare Möglichkeit, dann kam auch noch Pech dazu. Claudio Piacentis Linksschuss aus 14 Metern prallte vom Pfosten zurück ins Feld. Den Abpraller konnte Holzer nicht verwerten. Der TASV war dem Ausgleich nahe, bis zur 72. Minute auch das bessere Team, raubte sich dann aber durch eigene Undiszipliniertheiten und Fehler der Möglichkeit, das Spiel zu drehen. Zunächst ging Matthias Beyer mit gelb/rot vom Platz und kurz danach verursachte der TASV nach einem der wenigen Konter einen Elfmeter. Mischa Braun verwandelte diesen zum entscheidenden 3:1. War es in den 77 Minuten zuvor schon eine hitzige Begegnung, ging es dann in den letzten 15 Minuten so zur Sache, dass sich viele Spieler beider Seiten nicht im Griff hatten und die Emotionen überkochten. So sah Hessigheims Sebastian Schaaf wegen Meckerns gelb/rot. Wegen Tätlichkeiten gingen zudem der Erligheimer Luca Braun und Raffaele Iannotti vom TASV mit glatt rot vom Feld.

Am Ende siegten die Gastgeber mit 3:1 und schafften dadurch den Anschluss an den Relegationsplatz, während es für den TASV jetzt schon eines kleinen Wunders bedarf um noch Chancen auf den Klassenerhalt haben zu wollen.

Zweite verliert nach großem Kampf mit 1:0 in Pleidelsheim

Aufgrund verschiedener Ausfälle musste der TASV seine Startformation erneut auf zahlreichen Positionen umstellen. Unter anderem gab der 40jährige Dominic Haiber sein Comeback in der Innenverteidigung. Die Rot/Weißen begannen sehr konzentriert auf dem Pleidelsheimer Kunstrasen. Die Räume wurden eng gemacht und so konnte die technisch starke GSV-Mannschaft sein Kombinationsspiel nicht aufziehen. Großchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Nach 20. Spielminuten musste der TASV dann bereits wechseln, als sich Haiber schwer am Knie verletzte.  Mit dem Routinier ging auch kurzzeitig die defensive Ordnung verloren. So kamen die Pleidelsheimer mehrfach  gefährlich an den Hessigheimer Strafraum bis Sascha Ebert in Minute 28 die 1:0-Führung erzielte. Vor der Pause war der TASV dann noch einmal  gefährlich als Alexander Böhm eine Freistoßflanke per Direktabnahme knapp über das Tor lupfte. Mit einigen Umstellungen zeigte sich der TASV in Hälfte zwei wieder kompakter im Defensivbereich und lies zu Beginn keine nennenswerten Torchancen zu. Auf der anderen Seite hatte Alexander Böhm erneut den Ausgleich auf dem Fuß. In der 68. Spielminute dezimierte sich der TASV dann mit einer gelb-roten Karte selbst. Wer glaubte, dass das die Entscheidung bedeutete, sah sich aber getäuscht. Der TASV warf alles in die Waagschale und kam mehrere Male gefährlich vor das Pleidelsheimer Tor. Auf der anderen Seite hätte der GSV alles klar machen können, scheiterte jedoch mehrmals an einem Abwehrbein oder am bärenstarken Cedric Huber im Tor. Ein leidenschaftlich kämpfender TASV verliert aufgrund der Spielanteile schlussendlich nicht unverdient, hätte bei besserer Chancenverwertung aber durchaus punkten können.