TASV verspielt erneut eine 1:0 Führung

der TASV hat sein Heimspiel in der Kreisliga A3 gegen den SV Iptingen mit 1:2 verloren. Wie schon letzte Woche in Nussdorf verspielte der TASV dabei eine 1:0 Führung und stand am Ende mit leeren Händen da.

Gegen den ebenfalls nur mäßig in die Saison gestarteten SV Iptingen wollte der TASV unbedingt den ersten Sieg einfahren. Personell fehlten dem TASV weiterhin gleich vier Stammkräfte. In einer kampfbetonten aber spielerisch nur mäßigen Begegnung gab es schon in der ersten Hälfte Chancen auf beiden Seiten. Während Daniel Merx im Tor des TASV gleich zwei Mal glänzend parierte, vergab der TASV selbst in der 34. Minute eine hundertprozentige Chance. Steffen Krauth stand völlig allein und ohne Gegenspieler vor Torhüter Alexander Ulm, doch anstatt den Ball einfach in die Maschen zu treiben, wählte Krauth Variante B und wollte, wie in der Halle, den Ball aus nächster Nähe nochmals quer legen. Mario Holzer konnte die Vorlage anschließend nur noch ans Außennetz schießen. Nach dem Wechsel verhinderte zunächst erneut der überragende Merx den Rückstand, ehe dann die beste Phase des TASV kam. Mit der Einwechslung von Florian Eisele kam eine zusätzliche Anspielstation ins Sturmzentrum. Der TASV ging folgerichtig in der 60. Minute durch Mario Holzer in Führung. Holzer erwischte Ulm aus spitzem Winkel auf dem falschen Fuß und traf zum 1:0. Doch wohl können die Rot/Weißen damit nicht umgehen. Wie schon in Nussdorf letzte Woche ließ man sich gegen eine eigentlich harmlose Iptinger Mannschaft noch die Butter vom Brot nehmen. Innerhalb von 15 Minuten drehten die Gäste die Begegnung. Beim Ausgleich profitierte der SVI allerdings von einer klaren Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Aus dem Gewühl heraus und in einer Spielertraube von 6 Spielern auf engem Raum, prallte der Ball einem Hessigheimer an die Hand. Der Schiedsrichter gab Elfmeter für Iptingen, welcher zum 1:1 führte. Doch damit noch nicht genug. Die Gäste nutzten die Schlafmützigkeit des TASV und gingen nach 70 Minuten durch einen unhaltbaren Kopfball mit 2:1 in Führung. Das Spiel war gedreht. Jetzt merkte man auch die Schwäche des TASV. Zwar versuchte man das Spiel in die Hälfte der Gäste zu verlagern, doch fehlte die treibende Kraft und der Spieler, der die Mannschaft puscht und nach vorne treibt. Jeder war mit sich selbst beschäftigt. Was herauskam waren Zufallsprodukte. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Florian Eisele. Frei vor dem Torhüter kam dann wieder das Pech dazu, welches der TASV schon seit Wochen abboniert hat. Eiseles Ball prallte vom Pfosten zurück ins Feld. Zum Ausgleich fehlten 10cm. Auch hätte es in der 90. Minute durchaus Elfmeter für den TASV geben können. Ein Iptinger Abwehrspieler verhinderte mit einem klaren Handspiel vor der Torlinie den Ausgleich. Doch im Gegensatz zur Szene auf der anderen Seite blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. So verlor der TASV nach einer schwachen spielerischen und läuferischen Leistung mit 1:2. Die Rot/Weißen müssen an vielen Stellschrauben drehen, wollen sie nicht schon frühzeitig abgeschlagen am Tabellenende stehen. Es alleine auf die anhaltende Personalnot zu schieben wäre zu einfach. Es sind genug Spieler im Team, die Qualität haben, diese aber zurzeit nicht abrufen.

Zweite verliert unverdient mit 1:2 gegen den VfB Tamm

In einer engen Partie ist der TASV mit dem Favoriten aus Tamm auf Augenhöhe - bis der Schiedsrichter bereits nach 85 Spielminuten das Spiel abpfeift.

Aufgrund der derzeitigen Personalsorgen reaktivierten die Rot/Weißen den erfahrenen Marcel Deter und die Nummer 4 lieferte eine überragende Leistung in der Innenverteidigung ab. Im Vergleich zum Heimspiel gegen den TV Aldingen war der TASV von Anpfiff an hellwach, bestimmte die Partie und lies die Gäste nicht ins Spiel kommen. Auch die Führung wäre möglich gewesen, allerdings fehlte mehrfach die Präzision beim letzten Pass oder Torabschluss. Aus dem Nichts dann die Führung für den VfB Tamm mit der ersten Torchance aufgrund eines zu kurz geratenen Abschlags. Der TASV zeigte sich im Anschluss wenig beeindruckt und hätte im Gegenzug ausgleichen müssen. Der Ball rollte jedoch nach Querpass vom starken Salvatore Alamia auf der Torlinie ins Aus. In den Minuten vor der Halbzeit konnten sich die Gäste etwas vom Druck der Hessigheimer befreien, gefährlich wurde es allerdings auf beiden Seiten nicht mehr.

In Hälfte zwei spielte der TASV weiter gefällig nach vorne, kam aber zu selten bis in den Strafraum. Auch einige aussichtsreiche Standards konnten nicht genutzt werden. Trotz mehrerer Konterchancen der Tammer war der TASV dem Ausgleich näher und nach 65 Minuten war es dann auch soweit: Stefan Eisele ließ sich die Chance frei vor Gästekeeper Marc Schäfer nicht nehmen, um den verdienten Ausgleich zu erzielen. Danach legte der VfB Tamm noch eine Schippe drauf, was dem TASV zwar Räume gab, die aber nicht entscheidend genutzt werden konnten. Stattdessen erzielten die Tammer das 1:2 per direkten Freistoß nach einem eigentlich fair geführten Zweikampf. Auch nach diesem Nackenschlag gab sich die Zweite nicht geschlagen, warf alles nach vorne und versuchte erneut zum Ausgleich zu kommen. Zur Verwunderung aller pfiff der Schiedsrichter jedoch bereits in der 86. Spielminute das Spiel ab.

Trotz einer phasenweise überlegenen Leistung muss die Zweite eine mehr als unglückliche Heimniederlage hinnehmen. Wenn man an diese Vorstellung anknüpfen kann und in der Offensive effektiver agiert, wird sich der Aufsteiger jedoch bald wieder für den betriebenen Aufwand belohnen und weitere Punkte einfahren können.