TASV fehlt es bei 08 Bissingen an Durchschlagskraft

eine deutliche 1:6 Niederlage kassierte der TASV Hessigheim in der Kreisliga A3 beim FSV 08 Bissingen. Bis zur 40. Minute agierte der TASV konzentriert und stand kompakt gegen einen spielstarken Gegner. Ein Doppelschlag direkt vor der Pause brach den Rot/Weißen allerdings das Genick.

Der TASV musste in Bissingen erneut mit einer veränderten Formation auflaufen. Der privat verhinderte Stammtorhüter Daniel Merx wurde durch Cedric Huber ersetzt, der seine Sache klasse machte und eine sehr gute Partie ablieferte. Auch Matthias Beyer und Timo Krauth fehlten verletzungsbedingt. Kapitän Sebastian Schaaf nahm erneut nur auf der Bank platz. Die Partie auf dem Kunstrasenplatz am Bruchwald begann für den TASV denkbar schlecht. Nach 8 Minuten stand es 0:1 als der Ball aus dem Gewühl heraus über die Linie trudelte. Trotz des frühen Rückstandes fanden die Hessigheimer schnell zur Ordnung. 08 hatte viel Ballbesitz. Der TASV machte die Räume eng und lauerte auf Konter. Bis kurz vor der Pause boten die Rot/Weißen dem Favoriten die Stirn, hatten selbst die eine oder andere gefährliche Aktion, als die 08er zu fahrlässig in der Defensive agierten, ehe Adriano Aniello seine Klasse zeigte. In der 40. und 44. Minute sorgte der schnelle Torjäger mit einem Doppelschlag schon für die frühe Entscheidung. Trotz eines engagierten Auftritts war die Partie nach 45 Minuten durch. Nach dem Wechsel markierte erneut Aniello das 4:0, ehe Claudio Piacenti auf 1:4 für den TASV verkürzen konnte. Dem TASV fehlte es an spielerischen Mitteln und Durchschlagskraft um eine Chance haben zu können. Großes Manko ist auch die mangelnde Kommunikation innerhalb des jungen Teams. Es ist viel zu ruhig auf dem Platz. Ein Leader und Taktgeber fehlt. Welche Klasse Bissinger Verbandsligareserve in der Offensive hat, zeigte sich dann in den letzten 15 Minuten. Mario Teutsch, in der vergangenen Saison Kreisliga-A-Torschützenkönig, nagelte innerhalb von 10 Minuten zwei Bälle in die Maschen. Der ansonsten sichere Cedric Huber im Tor des TASV war chancenlos. Etwas zu hoch, aber in der Deutlichkeit verdient siegten die 08er. Der TASV findet sich nach 5 Spieltagen weiter ganz unten in der Tabelle wieder.

Zweite holt 3:2-Auswärtssieg in Steinheim

Der TASV entscheidet hektisches Spiel gegen den GSV Steinheim für sich.

Im Vergleich zum Heimsieg gegen Hochberg musste TASV-Spielertrainer Benjamin Osswald die Mannschaft auf mehreren Positionen umbauen. Da drei Torhüter ausfielen und Cedric Huber zur ersten Mannschaft aufrückte, stand Stürmer Florian Eisele zwischen den Pfosten. Auch Felix Link und Salvatore Alamia musste deshalb ersetzt werden. Der TASV erwischte gegen die offensivstarken Steinheimer um Ex-Oberligaspieler Erkan Savun jedoch einen guten Start. Nach Ballgewinn durch konsequentes Zweikampfverhalten schalteten die Rot/Weißen immer wieder schnell um und konnten sich so einige gute Möglichkeiten erspielen. Nach zehn Minuten erzielte Steffen Krauth mit einem trockenen Flachschuss die Führung als die GSV-Defensive eine Flanke von Stefan Eisele nicht entscheidend klären konnte. Wenige Minuten später zeigte Schiedsrichter Jürgen Toberer auf den Punkt, nachdem Krauth im Strafraum nur per Foulspiel gestoppt werden konnte. Alexander Böhm verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. In Spielminute 25 erlief Mike Huber auf dem linken Flügel einen präzisen Diagonalball von Stefan Eisele und erhöhte auf 3:0. Nach einer halben Stunde dann ein anderes Bild. Der TASV ließ sich weit in die eigene Hälfte drängen und konnte sich bis zur Pause nicht aus dem Druck befreien. Die vielbeinige Abwehrreihe konnte ein Gegentor jedoch verhindern. In Hälfte zwei ein ähnliches Bild. Steinheim rannte an und ließ dem TASV wenig Luft zum atmen. Die Rot/Weißen hatten zwar mehrere aussichtsreiche Konterchancen, ließen jedoch die Kaltschnäuzigkeit aus der ersten Hälfte vermissen. So kam der GSV auch verdient bis auf 2:3 heran, während es der TASV versäumte für die Entscheidung zu sorgen. Ein offener Schlagabtausch in der hektischen Schlussphase mit drei Platzverweisen, diversen Verletzungsunterbrechungen und 13 Minuten Nachspielzeit brachte dann keine Tore mehr. Eine aufopferungsvoll kämpfende Hessigheimer Mannschaft und einige katzenartige Reflexe von Vertretungstorwart Florian Eisele stellten den Auswärtssieg sicher. Der Aufsteiger holt nach vorbildlicher kämpferischer Leistung den nächsten Sieg, muss sich jedoch den Vorwurf gefallen lassen nach sehr guten 30 Minuten eine Stunde zu passiv agiert zu haben.