Gelungener Ausflug der AH nach Pfronten – trotz Dauerregen

Nachdem einige wenige unerschrockene AH-Alpinisten vor kurzem bei herrlichem Wetter den Hindelanger Klettersteig bezwungen hatten, trafen sich am Samstag, den 13. September vierzehn Frauen und Männer der AH des TASV zu einer erneuten Tour in die Berge. Ziel war diesmal Pfronten im Allgäu, wo man den 1987 Meter hohen Aggenstein bezwingen wollte. Allerdings meinte es der Wettergott diesmal nicht gut mit uns. Der plötzliche Herbsteinbruch mit nasskaltem Regenwetter verhieß schon bei der Abfahrt in Hessigheim nichts Gutes. Trotzdem startete man gegen 8 Uhr guten Mutes Richtung Pfronten, denn eigentlich sollte der Himmel bekanntlich strahlen, wenn Engel reisen. Doch diese alte Weisheit bewahrheitete sich diesmal leider nicht.

In Pfronten angekommen kehrte die Truppe zu einem zünftigen Weißwurstfrühschoppen ein. Der mehrmalige Blick aus dem Fenster des Wirtshauses bot uns ständig das gleiche Bild. Es herrschte typisches Fritz-Walter-Wetter: Dauerregen und ein trüber, wolkenverhangener Himmel. Perfekt für ein Fußballfinale aus deutscher Sicht, jedoch absolut ungeeignet für unsere geplante Bergwanderung. Daher entschied man etwas betrübt, die Besteigung des Aggenstein sprichwörtlich ins Wasser fallen zu lassen.

Plan B war jedoch schnell gefunden. Die Frauen unternahmen nach Bezug der Zimmer in unserer Pension mit einem knackigen Fremdenführer der alten Schule einen Kurztrip zum nahegelegenen Weissensee. Der Rest der Truppe suchte sich eine Kneipe in Pfronten, in der man den Bundesliga-Spieltag verfolgen konnte. Es gelang uns dann auch nach einigen Schwierigkeiten, man musste der Wirtin bei technischen Problemen etwas unter die Arme greifen, immerhin die zweite Halbzeit zu sehen.

Abends traf sich die Gruppe dann wieder vollzählig zum nächsten offiziellen Programmpunkt. Glücklicherweise oder auch absolut gewollt fand an diesem Wochenende der jährliche Almabtrieb, Viehscheid genannt, in Pfronten statt. Dieser wird, nachdem das Vieh am Vormittag bunt geschmückt von der Alm hinunter ins Tal gebracht wurde, abends in einem großen Festzelt gefeiert. Selbstverständlich ließ man sich dieses Spektakel nicht entgehen. Im Festzelt angekommen, wurden wir von den freundlichen Bedienungen fast schon überschwänglich empfangen. Nachdem sich alle mit den örtlichen Köstlichkeiten gestärkt hatten, legte die Stimmungsband im Festzelt richtig los. Bei guter Laune und der einen oder anderen Maß Bier hielt es die AH-Reisegruppe dann auch nicht lange auf ihren Sitzen. Beim Tanz auf den Bänken und Tischen konnte jeder die überschüssige Energie durch die ausgefallene Wanderung dann doch noch loswerden.

Nach der verdienten Nachtruhe traf sich die AH dann am nächsten Morgen im Rasthof Allgäuer Tor noch zu einem ausgiebigen Frühstück, ehe man trotz des schlechten Wetters zufrieden auseinander ging und den Rest der Heimreise antrat.